Frühere Zöllner berichten am Sonntag, 24. Aporil, um 15 Uhr über ihre Arbeit an den Kontrollposten im Freihafen / Bernward Schmöcker hat über seine Erlebnisse ein Buch mit dem Titel „Nix dabei“ geschrieben

Wer als Zöllner an den Kontrollposten am Freihafen gearbeitet hat, kann eine Menge erzählen. Zum Beispiel von den Schmuggeltricks der Hafenarbeiter. Für die war es fast ein Volkssport, das eine oder andere mitgehen zu lassen. Besonders gern Tabak, Kaffee oder Rum – was eben so reinpasste in den „Zampel“, einen kleinen Leinenbeutel unter Jacke oder Mantel.

Einer der „Hafenförster“ – wie die Zollbeamten wenig schmeichelhaft genannt wurden – hat über seine Erlebnisse ein Buch geschrieben: Unter dem Titel „Nix dabei!“ berichtet Bernward Schmöcker aus seinem ungewöhnlichen Berufsalltag. Da geht es dann auch darum, wie exotische Waren besteuert wurden – etwa ein Büffelfuß oder ein Paviankopf.

Zusammen mit etlichen Kollegen plaudert Schmöcker am kommenden Sonntag, 24. April, um 15 Uhr im „Druiden“ an der Theodorstraße 8/Ecke Vollmerstraße in Walle aus dem Nähkästchen. Eingeladen sind alle mit Sinn für das alte Hafenflair, natürlich auch die vielen kleinen Schmuggler. Die Veranstaltung bestreitet das Kulturhaus Walle in Kooperation mit dem Druide-Team. Der Eintritt ist frei.

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Quelle: Landesinstitut für Schule (LIS)/Kulturhaus Walle

Von Anbiet bis Zuckerklatsche

„Erst der Hafen, dann ist die Stadt“

Im Magazin „Erst der Hafen, dann ist die Stadt“ über Bremen und seine Häfen gehen wir in vielen historischen Bildern auf Zeitreise durch die maritime Vergangenheit unserer Hansestadt. Wie entwickelten sich die Häfen in Bremen vom Mittelalter bis heute? Wie sah die Arbeit zwischen Ladeluke, Kaje und Schuppen aus? Was hatte es mit den Anbiethallen auf sich? Und wie veränderte die Containerschifffahrt die Häfen? Wir blicken auf die Gründung der Freihäfen um 1900 und den Strukturwandel rund 100 Jahre später. Wir erzählen von Schmugglern und Zöllnern, von Bremens großen Werften sowie Abenteuern, Sex und Alkohol an der Küste – dem Rotlichtviertel am Hafen.

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