Ein Blick in die Geschichte (201): Im Juni 1968 begann der Tunnelbau in der Bischofsnadel

Radfahrer und Fußgänger nutzen die Bischofsnadel gern als schnelle Verbindung, um von den Wallanlagen in die Bremer Altstadt und auch umgekehrt von der Altstadt in die Wallanlagen zu gelangen.

Auch zu früheren Zeiten war die Engstelle eine wichtige Verbindung in die Altstadt. Denn als der Befestigungsring der Bremer Altstadt ausschließlich aus einer Stadtmauer bestand, gab es für den Dombezirk in Bremen, der als Enklave in der Stadt galt, einen eigenen Mauerdurchlass. 1274 fand dieser erstmalig Erwähnung als Bischofsnadel – gemeint war damit wohl das Bischofstor, das noch immer existiert. Die Bezeichnung Bischofsnadel blieb als Bezeichnung jedoch erhalten.

In der Vergangenheit war das Nadelöhr immer wieder einigen Veränderungen ausgesetzt. In den 1930er-Jahren präsentierte sich die Bischofsnadel als belebte Einkaufsstraße. Rund 40 Jahre später starteten die Bauarbeiten für den Tunnel, der schließlich rund ein Jahr nach Baubeginn feierlich eröffnet wurde. In den 1980er-Jahren wandelte sich die Bischofsnadel zur modernen Unterführung mit Rolltreppe.

Heute ist die Bischofsnadel barrierefrei mit einem Fahrstuhl ausgestattet. In unserer Bildergalerie nehmen wir Sie mit auf eine Zeitreise und zeigen die zahlreichen Veränderungen, die die Unterführung erlebt hat.

Im Juni 1968 starteten die Bauarbeiten für den Tunnel in der Bischofsnadel.
Quelle: Junker/ Staatsarchiv Bremen

75 Jahre Kriegsende

Neuanfang nach der Diktatur

Als der Zweite Weltkrieg zu Ende war, lag Bremen größtenteils in Trümmern: Die dritte Ausgabe des ­Magazins WK | Geschichte schildert das allgegenwärtige Elend und die Sorgen der Bevölkerung. Es zeigt aber auch die ersten Schritte Richtung Zukunft auf – die Stadt unter der US-Flagge, die ersten Wahlen und die Verteidigung der Selbstständigkeit des Landes Bremens.

Jetzt bestellen