Ein Blick in die Geschichte (42): Hunderte tummelten sich kurz vor Kriegsausbruch in den Fluten beim heutigen Café Sand

Was für Meer von Menschen am Weserstrand: Hunderte tummelten sich in der Sommerhitze des Jahres 1939 in den Fluten beim heutigen Café Sand. Ein letztes, harmloses Badevergnügen kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

Im Hintergrund links ist das heutige Bürgerhaus Weserterrassen zu sehen, damals ein noch relativ neues Restaurant. Daneben steht ein relativ großes weißes Gebäude: die 1930 errichtete, hölzerne DLRG-Wachstation, die 1944 restlos zerstört wurde.

Aufgenommen hat dieses Foto der pensionierte Verwaltungsinspektor Friedrich Sorger. In Begleitung seiner Frau streifte er damals mit seiner Kamera durch die Stadt und schoss eine Reihe beeindruckender Farbaufnahmen vom noch unzerstörten Bremen. Eine heile Stadt in Farbe, die wir sonst nur in Schwarz-Weiß-Bildern vor Augen haben (mehr dazu lesen Sie hier).

In der Ferne ist das geklinkerte Clubhaus des Segelvereins „Weser“ zu erkennen, das 1913 das hölzerne Bootshaus als Vereinsheim abgelöst hatte. Dahinter befand sich auch damals schon das Weserstadion. Allerdings hieß es seit 1934 nicht mehr so, sondern „Bremer Kampfbahn“ – ein martialisch klingender Name ganz nach dem Geschmack der neuen Machthaber.

Bildvorlage: Gerald Sorger

Weserstrand 1939

Jung, aber mit viel Geschichte

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