Ein Blick in die Geschichte (202): Ab 1977 gab es McDonald’s auch an der Weser

„Die neue Art, preiswert zu essen“, mit diesem Slogan warb die Schnellrestaurant-Kette McDonald’s in den 1970er-Jahren in Deutschland. Nachdem das bundesweit erste McDonald’s-Restaurant 1971 in München eröffnete, folgte sechs Jahre später die erste Niederlassung in Bremen.

Angelockt von Hamburgern für 1,60 Mark oder dem Viertelpfünder mit Käse für 3,60 Mark, strömten die Bremer in die Obernstraße 80. Das damalige Angebot war weitaus geringer als heutzutage. Neben den bereits genannten „Spezialitäten“ standen noch der Big Mac, heiße Apfeltaschen oder Cheeseburger auf der Karte. Ebenso Pommes und Getränke. Sogar Bier wurde offen beworben.

Heutzutage findet sich dieses nur noch selten auf der Speisekarte bei McDonald’s. Unser Foto stammt aus dem Jahr 1978 und ist wenige Wochen nach der Eröffnung entstanden. Mit dem schnellen Essen für unterwegs ist es in der Obernstraße übrigens seit diesem Jahr vorbei. Am 20. Juli schloss die Filiale. Als Grund gab eine Sprecherin aus der McDonald’s-Zentrale den ausgelaufenen Mietvertrag an.

1977 öffnete McDonald’s eine erste Bremer Filiale in der Obernstraße. Foto: Juncker / Staatsarchiv Bremen

Von Anbiet bis Zuckerklatsche

„Erst der Hafen, dann ist die Stadt“

Im Magazin „Erst der Hafen, dann ist die Stadt“ über Bremen und seine Häfen gehen wir in vielen historischen Bildern auf Zeitreise durch die maritime Vergangenheit unserer Hansestadt. Wie entwickelten sich die Häfen in Bremen vom Mittelalter bis heute? Wie sah die Arbeit zwischen Ladeluke, Kaje und Schuppen aus? Was hatte es mit den Anbiethallen auf sich? Und wie veränderte die Containerschifffahrt die Häfen? Wir blicken auf die Gründung der Freihäfen um 1900 und den Strukturwandel rund 100 Jahre später. Wir erzählen von Schmugglern und Zöllnern, von Bremens großen Werften sowie Abenteuern, Sex und Alkohol an der Küste – dem Rotlichtviertel am Hafen.

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