Ein Blick in die Geschichte (40): Kolorierte Ansichtskarte von 1908 zeigt Hochbetrieb an der Weser: Potenzielle Kunden für die neue Eckkneipe von Rudolf Eikmeier
Ein Bild bürgerlichen Glücks: Spaziergänger am Osterdeich zeigt diese kolorierte Ansichtskarte von 1908. Nicht weit entfernt befand sich damals die gerade neu eröffnete Gaststätte von Rudolf Eikmeier.
Als Eikmeier seinen Betrieb eröffnete, mag der wie Hunderte von anderen Bremer Eckkneipen gewesen sein. Aber wie so oft gab die richtige Lage den Ausschlag. Einerseits hoffte er, dass am Sielwall und in den Querstraßen genügend Leute mit Lust auf ein Feierabendbier wohnten. Andererseits war und ist der Sielwall das „Tor“ zum Osterdeich. Besonders an Sonn- und Feiertagen gibt es hier ein reges Kommen und Gehen von Ausflüglern.
Davon wird auch Eikmeier profitiert haben. Unterstützt von seiner Frau Elisabeth führte er die Gaststätte 50 Jahre lang. Als er 1958 starb, ging der Betrieb unter Elisabeths Führung weiter. 1962 übernahm sein Sohn Rolf Eikmeier jr. die Gaststätte, gab sie aber um 1979 auf.
1980 folgte ein neuer Inhaber. Er gab der Gaststätte einen den Namen „Zum Halben Mond“. Heute heißt sie „Halber Mond“. Mehr dazu im Gaststätten-Lexikon von Peter Strotmann.