Es ist angerichtet: das Hertie-Restaurant.
Quelle: Peter Strotmann

Name: Restaurant Hertie, Obernstraße 55-57

Art: Restaurant und Café

Inhaber: Kaufhaus Hertie   

von/bis: 1960 bis 1986

Das Kaufhaus Hertie Bremen eröffnete seine Pforten am 3. September 1960. Der Neubau entstand auf dem ehemaligen Gelände der St. Ansgarii-Kirche, die 1944 eingestürzt und seitdem eine Ruine war, sowie des prächtigen Lloydgebäudes, das durch Kriegseinwirkungen stark gelitten hatte und nach damaliger Ansicht nicht mehr zeitgemäß war. Die Kirchenruine wurde beseitigt und das Lloydgebäude  abgerissen.

Das Kaufhaus Hertie war die Nummer drei der drei großen Warenhauskonzerne (Karstadt, Horten, Hertie). Der Neubau hatte zwei Baukörper: das Haupthaus zur Obernstraße und das Hinterhaus zur Straße Wegesende. Verbunden waren sie mit einem zweistöckigen Zwischentrakt, der unten durchfahren werden konnte. Im ersten Stock dieses Zwischentrakts befand sich das „Restaurant Hertie“.

Das Kaufhaus Hertie Bremen war Mitte der 1980er nicht mehr profitabel und wurde zum 30. Juni 1986 geschlossen. Das Restaurant schloss bereits zum 14. Juni 1986.  Es erfolgte der Abriss aller Gebäude und es entstanden Neubauten. Zur Obernstraße hin das heutige Bremer Carree, im hinteren Teil C & A und der dazwischenliegende Hanseatenhof.

von Peter Strotmann

Wo früher die Ansgarii-Kirche stand, erhob sich später ein Konsumtempel: Hertie-Werbepostkarte um 1965.
Quelle: Peter Strotmann

75 Jahre Kriegsende

Neuanfang nach der Diktatur

Als der Zweite Weltkrieg zu Ende war, lag Bremen größtenteils in Trümmern: Die dritte Ausgabe des ­Magazins WK | Geschichte schildert das allgegenwärtige Elend und die Sorgen der Bevölkerung. Es zeigt aber auch die ersten Schritte Richtung Zukunft auf – die Stadt unter der US-Flagge, die ersten Wahlen und die Verteidigung der Selbstständigkeit des Landes Bremens.

Jetzt bestellen