Ein Blick in die Geschichte (69): Farbfoto zeigt Gartenstadt Vahr in den Nachkriegsjahren

Eine Schneeballschlacht quer über die Straße? Möglich, vielleicht nahmen diese leicht übermütigen Jungs aber auch vorbeifahrende Autos ins Visier.

Entstanden ist das Foto an der Müdener Straße in der Gartenstadt Vahr in den späten 1960er oder frühen 1970er Jahren. Darauf haben Leser der Facebook-Seite von Bremen History hingewiesen. Ein Indiz dafür: der erst 1968 eingeführte rote Punkt auf den Bussen als Zeichen für den schaffnerlosen Betrieb.

Im Hintergrund ragt der charakteristische Schornstein des im Oktober 1957 eröffneten Kraftwerks Vahr an der Emil-Sommer-Straße in den Himmel. Ebenso ambitioniert wie die Neue Vahr war auch die geringfügig ältere Gartenstadt Vahr. Nicht ohne Grund macht Architekturhistoriker Prof. Eberhard Syring auf die „Links-Rechts-Links-Kombination“ der Müdener Straße in seinem kürzlich publizierten Beitrag auf Bremen History aufmerksam. Der Hintergedanke der Stadtplaner: Man wollte die starre Wohnblockbebauung entlang schnurgerader Straßen aufbrechen und die Wohnquartiere stattdessen durch „organische“ Bauweise ins Landschaftsbild einbetten. Fragt sich nur, ob auch in diesem Jahr die Kinder ihr Wintervergnügen bekommen werden – momentan sieht es nicht danach aus.

Quelle: Franz Scheper

Buslinie 25 in der Gartenstadt Vahr

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Neuanfang nach der Diktatur

Als der Zweite Weltkrieg zu Ende war, lag Bremen größtenteils in Trümmern: Die dritte Ausgabe des ­Magazins WK | Geschichte schildert das allgegenwärtige Elend und die Sorgen der Bevölkerung. Es zeigt aber auch die ersten Schritte Richtung Zukunft auf – die Stadt unter der US-Flagge, die ersten Wahlen und die Verteidigung der Selbstständigkeit des Landes Bremens.

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