Ein Blick in die Geschichte (106): Stapellauf des weltgrößten Tankers auf der AG „Weser“

Am 15. Dezember 1975 lief der bis dahin größte Tanker der Welt auf der Bremer Werft AG „Weser“ vom Stapel. Die „Shat Alarab“ war 370 Meter lang und 64 Meter breit, 185.000 Tonnen schwer und 45.000 PS stark. Es gab auch ein Schwesterschiff, die „Bonn“.

Der Bau dieser Supertanker dauerte durch den reibungslosen Arbeitsablauf auf der Werft nicht mehr als vier Monate. Nach einer kurzen Ausrüstungszeit verlassen diese Riesen ihre Kinderstube Richtung Nordsee und gehen auf Probefahrt, bevor sie dann ihren Eignern übergeben werden (zu Aufstieg und Untergang der Supertanker siehe auch „Kein Platz mehr für den Kopf des Hahns“ über Bremen im Sommer 1976).

Zahlreiche interessante Einzelheiten zur Geschichte der AG Weser gibt es im digitalen AG Weser-Archiv von Daniel Sokolis.

Beeindruckende Ausmaße: die beiden Großtanker „Shat Alarab“ und „Bonn“ vor dem AG „Weser“-Gelände. Bildvorlage: AG Weser-Archiv/Daniel Sokolis

Beeindruckende Ausmaße: die beiden Großtanker „Shat Alarab“ und „Bonn“ vor dem AG „Weser“-Gelände.
Bildvorlage: AG Weser-Archiv/Daniel Sokolis

Von Anbiet bis Zuckerklatsche

„Erst der Hafen, dann ist die Stadt“

Im Magazin „Erst der Hafen, dann ist die Stadt“ über Bremen und seine Häfen gehen wir in vielen historischen Bildern auf Zeitreise durch die maritime Vergangenheit unserer Hansestadt. Wie entwickelten sich die Häfen in Bremen vom Mittelalter bis heute? Wie sah die Arbeit zwischen Ladeluke, Kaje und Schuppen aus? Was hatte es mit den Anbiethallen auf sich? Und wie veränderte die Containerschifffahrt die Häfen? Wir blicken auf die Gründung der Freihäfen um 1900 und den Strukturwandel rund 100 Jahre später. Wir erzählen von Schmugglern und Zöllnern, von Bremens großen Werften sowie Abenteuern, Sex und Alkohol an der Küste – dem Rotlichtviertel am Hafen.

Jetzt bestellen