Einen Gastauftritt im Regionalmagazin „buten un binnen“ hatte gestern Bremen History-Autor Frank Hethey. Das Thema im Rahmen der Serie „Es jährt sich“: der Ausbruch der Spanischen Grippe in Bremen vor knapp 100 Jahren. Im Gespräch mit Maren Schubart von Radio Bremen äußert sich der Journalist und Historiker über die Hintergründe der Infektionskrankheit. Besonders frappierend: die abwiegelnde Haltung des Gesundheitsrats, der zur Vermeidung von Hysterie und Panik die akute Bedrohung lieber nicht an die große Glocke hängen wollte. Anders der Senat, der sich über den Gesundheitsrat hinwegsetzte und im Oktober 1918 eine Schulschließung anordnete. Doch es half alles nichts, in drei Wellen grassierte die Krankheit zwischen 1918 und 1920 in Bremen. Mit voller Wucht traf vor allem die zweite Welle im Oktober 1918 die ohnehin geschwächte Bevölkerung. Ein drittes Mal suchte die Krankheit die Stadt 1919/20 heim. Insgesamt waren mehr als 1200 Grippetote zu beklagen, darunter der prominente liberale Politiker Hinrich Hormann. Dazu hat Hethey einschlägige Akten im Staatsarchiv Bremen gewälzt und altes Zeitungsmaterial gesichtet. Mehr unter „Massenhafter Grippetod ‚nach kurzer, heftiger Krankheit’“.
120 Jahre „Jan Reiners“
Eine Kleinbahn schreibt Geschichte
Mehr als 50 Jahre fuhr die Schmalspurbahn „Jan Reiners“ von Bremen nach Tarmstedt. Der erste Zug starte im Oktober 1900 vom Parkbahnhof, endgültig stillgelegt wurde die Linie 1956. Gehen Sie mit uns auf Zeitreise. Die vierte Ausgabe des Magazins WK | Geschichte bietet spannende Reportagen, beeindruckende Bilder und viele Informationen rund um die legendäre Bahn.