Ein Blick in die Geschichte (126): Im März 1947 gingen sämtliche Weserbrücken zu Bruch  

Was vor knapp 70 Jahren, am 18. März 1947, in Bremen geschah, ist als „Brückenkatastrophe“ in die Geschichte eingegangen: Innerhalb weniger Minuten zerstörten Eismassen und führerlose Schiffe sämtliche Weserbrücken. Ein herber Schlag, weil die Wiederaufbauarbeiten schon weit vorangeschritten waren. Und bitter auch, weil man das Unheil hatte kommen sehen. Nach dem überaus strengen Winter 1946/47 mit monatelangem Dauerfrost war die Weser erstmals seit langer Zeit wieder zugefroren gewesen. Als dann Tauwetter einsetzte, kamen die Eismassen in Bewegung. Mit Artilleriebeschuss und Eissprengungen versuchte man, den Druck auf die Brücken zu vermindern. Dass die hölzernen Behelfsbrücken dran glauben mussten, war noch das geringere Übel. Doch auch die massiven Übergänge hatten keine Chance gegen die Naturgewalt. Dennoch war man fast bis zuletzt zuversichtlich, das Schlimmste verhindern zu können. Warum es nicht klappte, erfahren Sie im Beitrag über die Brückenkatastrophe.

Schon kurz nach der Katastrophe wurde wieder angepackt: Arbeiter beim Bau der neuen Memorial-Bridge.
Bildvorlage: Staatsarchiv Bremen

Von Anbiet bis Zuckerklatsche

„Erst der Hafen, dann ist die Stadt“

Im Magazin „Erst der Hafen, dann ist die Stadt“ über Bremen und seine Häfen gehen wir in vielen historischen Bildern auf Zeitreise durch die maritime Vergangenheit unserer Hansestadt. Wie entwickelten sich die Häfen in Bremen vom Mittelalter bis heute? Wie sah die Arbeit zwischen Ladeluke, Kaje und Schuppen aus? Was hatte es mit den Anbiethallen auf sich? Und wie veränderte die Containerschifffahrt die Häfen? Wir blicken auf die Gründung der Freihäfen um 1900 und den Strukturwandel rund 100 Jahre später. Wir erzählen von Schmugglern und Zöllnern, von Bremens großen Werften sowie Abenteuern, Sex und Alkohol an der Küste – dem Rotlichtviertel am Hafen.

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