Name: Strand in Rablinghausen

Fluss: Weser

Art: Flussbad

Inhaber: Stadt Bremen  

von/bis: seit 2010

2015: vorhanden

Die natürlichen Uferformen der Weser sind flache Sandufer mit Auwäldern und Röhrichten. Im Laufe von Jahrhunderten wurde die Weser nach und nach für die Schifffahrt und Industrie nutzbar gemacht. Mit dem Ausbau verschwanden insbesondere in der Städten die natürlichen Uferstrukturen und der Flusslauf wurde  mit Mauern oder Steinschüttungen eingefasst. Davon blieb auch das  Bremer Stadtgebiet nicht verschont.

Bremen nennt sich eine Stadt am Fluss, doch wo kommt man heutzutage noch direkt ans Wasser? Zur Förderperiode 2007-2013 entschloss sich das Bundesland Bremen Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu beantragen. Ziel des Projekts „Lebensader Weser“ war es, die Weser wieder stärker erlebbar zu machen. Die Wahl fiel auf Rablinghausen im Weseruferpark. Hier an der linken Weserseite knüpft es an die vor über 50 Jahren geschlossenen Anlagen in Woltmershausen und Lankenau an.

Am 18. September 2009  wurde der neugeschaffene Sandstrand eingeweiht. Damit hatten sich die Bürger das Weserufer zurückerobert. Auf einer Länge von 200 Metern hatte man dafür die steinerne Uferbefestigung entfernt. Bei Hochwasser hat der Strand eine maximale Breite von etwa 45 Metern, bis zur Niedrigwasserlinie sind es dann noch etwa 35 Meter. In den ersten Jahren soll die Wasserqualität noch nicht ausreichend gewesen sein. Doch zwischenzeitlich hat das Wasser Badequalität und Bremen hat eine offizielle Flussbadestelle mehr. Wie der Autor bei seinen Besuchen feststellen konnte,  ist sie auch gut besucht.

von Peter Strotmann

Der Strand bei Flut und Badebetrieb 2015. Quelle: Peter Strotmann

Der Strand bei Flut und Badebetrieb 2015.
Quelle: Peter Strotmann

Von Anbiet bis Zuckerklatsche

„Erst der Hafen, dann ist die Stadt“

Im Magazin „Erst der Hafen, dann ist die Stadt“ über Bremen und seine Häfen gehen wir in vielen historischen Bildern auf Zeitreise durch die maritime Vergangenheit unserer Hansestadt. Wie entwickelten sich die Häfen in Bremen vom Mittelalter bis heute? Wie sah die Arbeit zwischen Ladeluke, Kaje und Schuppen aus? Was hatte es mit den Anbiethallen auf sich? Und wie veränderte die Containerschifffahrt die Häfen? Wir blicken auf die Gründung der Freihäfen um 1900 und den Strukturwandel rund 100 Jahre später. Wir erzählen von Schmugglern und Zöllnern, von Bremens großen Werften sowie Abenteuern, Sex und Alkohol an der Küste – dem Rotlichtviertel am Hafen.

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